Verbesserungsvorschläge
zum Radverkehrsnetz
Planegg
Stand: 29.04.2010
Die im folgenden beschriebenen Einzelprobleme sind
durchnumeriert (z.B. P
001), um die Verwaltung der Vorschläge zu
vereinfachen.
Der Arbeitskreis Mobilität der Initiative
Lokale Agenda 21 Würmtal
und die Ortsgruppe Würmtal des ADFC-Kreisverbandes
München haben
Mitte 1997 der Gemeinde Planegg die folgende Aufstellung von
verbesserungswürdigen
Situationen im Radverkehrsnetz der Gemeinde Planegg vorgelegt. Diese
Hinweise
tragen die Bezeichnungen P 001 bis P 016.
Nachdem die Gemeinde die Bürger im
Frühling 1997 aufgerufen
hatte, Verbesserungsvorschläge zum Radverkehrsnetz
einzureichen, gingen
weitere Hinweise aus der Bevölkerung ein. Wir haben diese in
unseren
Katalog aufgenommen und Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet
- sie
tragen hier die Bezeichnungen R 01 bis R 30.
Nicht besetzte Nummern betrafen Problemzonen, bei
denen inzwischen kein Handlungsbedarf mehr besteht.
06.2009: Die
Liste wurde
ergänzt und um eine Prioritätsspalte erweitert. Die
Kennzeichen haben folgende Bedeutung:
Beschreibung der
Prioritätskennzeichen
Prio
Kennzeichen
für ernste Sicherheitsprobleme, die dringend (z.B.
innerhalb eines Jahres) zu beheben wären, auch wenn der dazu
erforderliche Aufwand erheblich sein sollte
1a
Verbesserungswürdige
Elemente im Radverkehrsnetz, die keine gravierenden Probleme
darstellen, aber wegen des geringen Aufwandes trotzdem kurzfristig
behoben werden könnten.
1b
Mängel, die zur
Förderung des Radverkehrs in absehbarer Zeit abgestellt werden
sollten, die aber u.U. einen längeren Planungsvorlauf
erfordern.
2
Meist weniger gravierende
Probleme, die gelegentlich behoben werden könnten, z.B. im
Zusammenhang mit anderen Baumaßnahmen, oder Probleme, die
zwar
vorhanden sind, deren Lösung aber zurzeit nicht erwartet
werden
kann.
3
Grün hinterlegt werden die Kennzeichen von
Problembereichen, die zu unserer Zufriedenheit verbessert wurden;
bisher gibt es dafür leider noch keinen Anlass.
01.2010: Problem P031
neu aufgenommen: Radverkehrsführung an der Einmündung
Münchener Straße Ecke Fürstenrieder Straße,
östliches Ende
03.2010: Problem P032 neu aufgenommen: Gefährlicher Sperrpfosten in Tarnfarbe in Martinsried
29.04.2010: Ergänzungen zu P026 Umlaufsperre Kettelerstraße nach Ortstermin mit dem Bauamt Planegg und Anwohnern.
Inhaltsübersicht
Sie können eine einfache Übersichtskarte
im pdf-Format herunterladen, in die die problematischen Stellen
mit ihren Kurzzeichen eingetragen sind. Wenn möglich,
empfiehlt
sich ein Ausdruck im A3-Format. Alle Kartenausschnitte basieren
auf Vorlagen von www.openstreetmap.de.
Maria Eich, Parkplatzausfahrt nördlich der
Germeringer Straße
Prio
Problem:
Der Radweg aus Richtung Germering ist hier unterbrochen und
wird über
die Ausfahrt und den Parkplatz nach Planegg weitergeführt.
Besonders
Radler aus Richtung Germering begegnen als von rechts kommende
Linksabbieger
den ausfahrenden PKWs. Diese unübliche Verkehrssituation
führt
zu Unsicherheit auf beiden Seiten und kann zu schweren
Unfällen führen.
1a
Lösungsvorschlag:
Abmarkieren von Radfahrstreifen (rote Flächen,
weiße unterbrochene
Randlinien, Fahrradsymbole) auf beiden Seiten der Ausfahrt.
Führung
der aus Germering kommenden Radler über die Ausfahrt hinweg,
dann
erst nach links zum Parkplatz.
Zeichen 138 (Achtung, Radfahrer kreuzen)
mit Zusatz 702 (Pfeile nach rechts und links) für ausfahrende
Fahrzeuge. Es kann erforderlich sein, die Zufahrt zum Parkplatz etwas zu verbreitern.
aktueller Stand:
ca. 1998: Bisher keine Entscheidung über Umsetzung
seitens der Gemeinde
Planegg. Mittlerweile weist der Fahrbahnbelag im Bereich der Ausfahrt
erhebliche
Schäden auf.
Querung der Pasinger Straße, zwischen
Bruggergangerl und Richard-Wagner-Straße
Prio
Problem
1
Die Stelle
ist durch weiße Wegweiser als Verbindung zwischen
Neuried und Germering ausgewiesen und wird von Radlern stark genutzt,
insbesondere
nach Schulschluß im Feodor-Lynen-Gymnasium. In Richtung
Westen müßten
Radler(innen) strenggenommen absteigen und auf dem linksseitigen Gehweg
der Richard-Wagner-Straße bis zur Bedarfsampel schieben; das
macht
niemand. Hier entstehen oft recht chaotische Situationen.
1a
Problem 2
Kiosk stellt Tafeln auf dem ohnehin schon schmalen Gehweg auf.
1b
Vorschlag1
Die Haltelinie
könnte vor der Bedarfsampel auf der Pasinger Straße
für die in Richtung Süden fahrenden Fahrzeuge um etwa
20 m in
Richtung Gräfelfing zurückverlegt und die kleine
Dreiecksinsel
am Ende der Richard-Wagner-Straße so umgestaltet werden,
daß
wartende Radfahrer sich hier nebeneinander aufstellen können.
Bei
„Grün“ für
Fußgänger und Radfahrer gäbe es keine
Konflikte mehr mit entgegenkommenden Radlern, so daß die
Straße
schneller wieder frei wäre.
Vorschlag2
Das Aufstellen dieser Tafeln ist sofort zu
unterbinden.
aktueller Stand:
Bauliche Verbesserungen wurden beschlossen, bewilligt sind
dafür
DM 80.000,- (SZ 25.01./ 6.02.99). Nach einem ersten Entwurf eines
Planungsbüros
würde der Umbau einen Aufwand von bis zu einer Million
erfordern. (SZ 9.10.
und 12.10.99)
Wenn vorhandene Abstellanlagen nicht benutzt werden,
muß dies
nicht ein Zeichen von Desinteresse oder gar Undankbarkeit sein. Denkbar
ist auch, daß die Einrichtungen nicht optimal
ausgewählt und
aufgestellt wurden, nun nicht den Bedürfnissen der
Radler(innen) genügen
und daher gemieden werden.
P 005
Fahrradständer am S-Bahnhof
Prio
Probleme:
Die Ständer an der Rampe zum P+R - Parkplatz sind
ungeschickt
montiert: Viele Fahrräder stehen, wenn sie wie vorgesehen
abgestellt
werden, mit dem Hinterrad so auf einer Steinkante, daß sie
dazu tendieren,
nach hinten herauszurollen. Dies passiert oft nicht sofort, sondern
erst
später bei einer Bewegung, etwa durch Wind oder beim Ein- oder
Ausparken
eines Nachbarfahrrades. Ergebnis: Täglich fallen in
Abwesenheit der
Eigentümer mehrere Fahrräder aus dem
Ständer, Schäden
sind wahrscheinlich.
3
Zudem stehen die Fahrräder zu eng, Lenker verhaken
sich, man kann
nicht zwischen die Räder treten, um sein Fahrrad mit einem
Seil- oder
Bügelschloß direkt am Ständer zu sichern.
Folge: Mancher
hat ein spezielles „S-Bahn-Fahrrad“: Eine uralte
Gurke, an der nichts mehr
richtig funktioniert, die deshalb für Diebe uninteressant ist.
Das
Fahrrad mit den guten Bremsen nimmt man nur Sonntags...
1. Lösungsvorschlag:
Fahrradständer erneuern und korrekt montieren. Nur
Ständermodelle
mit Zertifikat „ADFC-geprüft“ beschaffen.
Überdachung wäre
wieder ein Stück „fahrrad-freundliches
Klima“. Unterlagen und Beratung:
Lotar Krahmer.
2. Lösungsvorschlag:
Es gibt Fahrradboxen: Kleine Schließfächer
für je ein
Fahrrad. Es wäre verdienstvoll, wenn die Gemeinde Planegg eine
Vorreiterrolle
im Würmtal annehmen würde, indem als Versuch einige
solcher Boxen
beschafft und am Bahnhof installiert werden. Schlüssel werden
an interessierte
S-Bahn-Pendler persönlich ausgegeben (möglich als
Vermietung).
Nähere Unterlagen und Beratung: Lotar Krahmer.
aktueller Stand:
Keine Aktivitäten. Bei der künftigen
Umgestaltung des
Bahnhofsareals sollten frühzeitig Personen eingebunden werden,
die
sich als Nutzer mit Abstellanlagen auskennen.
Die von der Gemeinde etwa 1991 aufgestellten Ständer
passen schlecht
zu manchen Fahrradtypen, sind von der Straße aus schlecht
erreichbar
(teilweise längere Wege auf dem Gehsteig erforderlich - wer
wird dorthin
schieben?).
2
Lösungsvorschlag:
Zug um Zug durch bessere Ständer ersetzen. Leichte
Zugänglichkeit
von der Straße her ohne Schwellen erforderlich. Wichtig ist
ein erhöhter
Seitenabstand, um das Beladen der Fahrräder mit
Einkaufstaschen zu
erleichtern.
Auf mehreren Strecken in Planegg, die relativ eng
und stark befahren
sind, wurden vor einigen Jahren die Gehwege als kombinierte Geh- und
Radwege
ausgeschildert - insbesondere wenn es sich um Schulwege handelte. Diese
Regelungen wurden zum Teil wieder zurückgenommen
(Bräuhausstraße),
wohl weil die Gehwege doch zu eng waren. Durch die angewandte Art der
Beschilderung
entstand jedoch eine Radwegebenutzungspflicht für alle Radler
- und
dadurch, soweit die Beschilderung überhaupt beachtet wird,
eine neue
Gefahr von Kollisionen von schnellen mit langsameren Radlern oder mit
Fußgängern.
Zügig fahrende Radler werden an Grundstücksausfahrten
stark gefährdet.
Zu verlangen, daß dort langsam gefahren wird, wird keine
Akzeptanz
finden, da es sich um längere Strecken handelt.
Den unterschiedlichen Bedürfnissen
verschiedener
Radlergruppen
wird besser dadurch Rechnung getragen, daß solche Gehwege
beschildert
werden mit Zeichen 241 (Fußgänger) und dem
Zusatzschild 723n
(Radfahrer frei): Dadurch entsteht keine Benutzungspflicht, und jeder
Radler
kann selbst entscheiden, wo er fährt. Diese Beschilderung
wurde
mittlerweile an mehreren Stellen auf dem Gemeindegebiet durch die
geänderte Straßenverkehrsordnung ("Fahrradnovelle")
erzwungen.
Begleitend zu einer solchen Umstellung sollte
zumindest in der Grundschule
die neue Beschilderung erklärt werden und dringend empfohlen
werden,
den Gehweg zu benutzen. Akzeptabel wäre vielleicht auch
sanfter Druck derart,
daß nicht mehr mit dem Fahrrad kommen darf, wer dort morgens
oder
mittags auf der Straße gesehen wurde.
Diese Neubeschilderung sollte kurzfristig realisiert
werden. Betroffen ist noch die folgende Strecke:
P 008
Münchner Straße,
Westseite, zwischen Germeringer- und
Bahnhofstraße
Prio
Problem:
Der
kombinierte Geh- und Radweg
auf der Westseite ist mehrfach stark verschwenkt und daher mit
Fahrradanhänger kaum befahrbar. Der Weg führt sehr
dicht in
unübersichtlicher Lage an Grundstücksausfahrten
vorbei.
2
Lösungsvorschlag:
Beschilderung
als "Gehweg / Radfahrer frei", um schnelleren Radfahrern eine
Wahlmöglichkeit zu bieten.
aktueller Stand:
Maßnahme wurde ca. 1999 wegen zu starken
Autoverkehrs vom Straßenbauamt
/ Landratsamt abgelehnt.
In Planegg wurde das Wegweisungssystem Anfang 1999
überarbeitet,
so daß es nun besser den Bedürfnissen der Radler
entspricht.
Die von uns vorgeschlagenen Radrouten wurden dabei
berücksichtigt.
An den folgenden Stellen scheint es sinnvoll zu sein,
möglichst
bald weitere Verbesserungen zu realisieren:
Das Sackgassenschild gilt nicht für Radfahrer, denn
man kann
weiter fahren über den Max-Dieckmann-Platz nach
Gräfelfing.
Es gibt zwar einen gelben Wegweiser nach Gräfelfing, aber die
Verkehrsschilder sollten grundsätzlich zutreffende Aussagen
bieten.
1b
Lösungsvorschlag:
Die neue StVO kennt ein Sackgassenschild mit
zusätzlichem
Piktogramm (Zeichen 357-50), das auf die Durchlässigkeit für Radfahrer
und
Fußgänger hinweist:
Feodor-Lynen-Gymnasium, Geh- und
Radwegführung am Friedhofsparkplatz nahe Bedarfsampel
Prio
Problem:
Die Führung des Radverkehrs ist an der Ausfahrt des
Friedhofsparkplatzes vor einigen Jahren verbessert worden.
Unverändert blieb der Engpass an der
Fußgängerampel.
Wäre hier die Aufstellfläche
größer, könnten
die Schüler in kürzerer Zeit die Straße
überqueren.
2
Lösungsvorschlag:
Die Fußgängerfurt könnte in
Richtung Bushaltestelle
verbreitert werden und nach Möglichkeit die
Aufstellfläche an
der Südseite der Münchener Straße
verbreitert werden
(10 m² Grundstückskauf?).
Winterdienst auf Lichtweg, Alter Lichtweg,
Verlängerung der Semmelweisstraße
Prio
Problem:
Diese Wege stellen eine wichtige Verbindung im
Schülerverkehr
zwischen Gräfelfing und dem Feodor-Lynen-Gymnasium dar. Im
Winter
sind sie oftmals kaum passierbar, wenn das Schneeräumen
ausbleibt
oder nicht in der erforderlichen Qualität gelingt. Viele
Schüler und Schülerinnen fahren dann lieber durch das
Gewerbegebiet Steinkirchen. Wenn dicke Schneeschichten verbleiben und
dann Tauwetter einsetzt, stellt blankes Eis die Fahrbahn dar.
1b
Lösungsvorschlag:
Winterdienst sollte so organisiert werden, dass werktags bis
7:30
geräumt ist und bei weiterem Schneefall auch tagsüber
erneut
geräumt wird. Das Entstehen dicker Schneeschichten sollte
verhindert werden.
Im Winter bringt das Schneeräumen oft nicht den
gewünschten Effekt, da die Fahrer den Räumschild eher
zu hoch
einstellen - dadurch wächst die feste Schneedecke immer weiter
an.
Setzt dann Tauwetter ein, bildet sich eine dicke Eisschicht, die meist
erst nach etlichen Tagen ganz abgetaut ist - so lange kann der Weg fast
unpassierbar sein. Wird der Räumsichld tiefer gestellt,
besteht
die Gefahr, dass er sich in den weichen Boden eingräbt und
dadurch
Querriefen entstehen, die den Weg bis in den Herbst als Holperstrecke
zurücklassen (so geschehen vor einigen Jahren).
Bei
Regen bilden sich auf dem Weg
große Pfützen. Wer auf saubere Kleidung achten muss,
kann
den Weg nur extrem langsam nutzen. Im Winter wird daraus über
Nacht schon mal eine Eisbahn - eine echte Herausforderung für
unsere radfahrenden Schulkinder.
2
Lösungsvorschlag:
Der Weg sollte eine feste und für
landwirtschaflichen Verkehr
ausreichend tragfähige Oberfläche erhalten, damit ein
wirksamer Winterdienst möglich wird und die
Oberfläche auch
bei Regen sauber und frei von Pfützen bleibt. Die Versickerung
des
Regenwassers wird nicht beeinträchtigt, sofern keine
Kanalisation
installiert wird.
Südliche Einmündung der Fraunhofer
Straße in die Lochhamer Straße, abknickende Vorfahrt
Prio
Problem:
Radfahrer, die von Norden kommend die Lochhamer
Straße
befahren und an der Ecke Fraunhofer Straße nicht der
abknickenden
Vorfahrt folgen, sondern geradeaus weiter fahren wollen,
müssen
entweder auf dem freigegebenen Gehweg einen sehr unbequemen Umweg in
Kauf nehmen oder sich auf die Fahrbahn begeben. Das wird von vielen
Radlern als gefährlich empfunden, was durch recht
rüdes
Verhalten einiger Autofahrer verstärkt wird, die (in
Unkenntnis
der Rechtslage) meinen, die Radler auf die ihnen zugedachten Wege
verweisen zu müssen.
1a
Lösungsvorschlag:
Hierzu
wurden
Entwürfe angefertigt, das Thema wurde Anfang 2005 im Planegger
Gemeinderat
behandelt. Auf eine Lösung des Problems konnte man sich nicht
einigen- so kann es aber nicht bleiben. Man sollte
über die
damals vorgelegten Pläne erneut beraten - vielleicht findet
sich
nun eine Mehrheit für eine fortschrittliche Lösung.
Beispiele
für funktionierende Lösungen aus anderen Orten gibt
es genug.
Radweg vom MPI
zur U-Bahn Großhadern, Querung Am Klopferspitz
Prio
Problem:
PKWs fahren an dieser Stelle oft schon recht schnell,
Radfahrer
stehen in der Innenkurve und haben schlechte Sicht auf den Autoverkehr.
Familien mit Kindern haben es hier sehr schwer, die Straße Am
Klopferspitz zu überqueren.
2
Lösungsvorschlag:
Breite Mittelinsel mit Aufstellfläche für
ca. 4 Fahrräder + Anhängergespann
Umlaufsperre am Bruggergangerl an der Pasinger
Straße
Prio
Problem:
Die Sperre ist mit Anhänger fast unpassierbar.
1b
Lösungsvorschlag:
Umlaufsperre beseitigen. Falls dies nicht durchsetzbar sein
sollte,
zumindest aber einen Flügel abbauen oder dauerhaft
öffnen.
Die geschwindigkeitsdämpfende Wirkung der verbleibenden
Engestelle
sollte zur Beruhigung der Entscheidungsträger ausreichen -
Radfahrer brauchen solche Sperren nicht.
Entlang der Röntgenstraße fehlt eine
Querungsmöglichkeit der Einsteinstraße für
Fußgänger und Radfahrer. Letztere müssen
eine
Grundstückszufahrt benutzen, um ausgerechnet an einer
Engstelle
(durch Verkehrsinsel) auf die Fahrbahn zu wechseln.
2
Lösungsvorschlag:
Es ist leicht möglich, den Radverkehr sicher auf die
Röntgenstraße zu führen. Daneben ist
genügend
Platz, um eine Querungsmöglichkeit für
Fußgänger
einzurichten.
Da das (zulässige) Radeln auf der
Röntgenstraße von
Vielen als sehr gefährlich empfunden wird, der Gehweg an der
Ostseite aber wenig genutzt wird, sollten die Bordsteine am neuen
Überweg abgesenkt und der Gehweg mit dem Zusatz "Radfahrer
frei"
beschildert werden. Dadurch würde voraussichtlich das Problem
mit
der Begegnung von Radfahrern auf dem hierfür zu schmalen
Gehweg an
der Westseite der Röntgenstraße weitgehend
gelöst
werden.
NEU:Kettelerstraße,
nördliches Ende: Komplettsperrung für
Fahrräder mit Anhänger
Prio
Problem:
Überraschend wurde am 6. oder 9.November 2009 am
nördlichen Ende der Kettelerstraße am Beginn des
Geh- und
Radweges zum Gewerbegebiet Steinkirchen eine so genannte Umlaufsperre
aufgestellt. Im Rennsport werden ähnliche Einrichtungen als
"Schikane" bezeichnet.
Die Stelle ist damit für Tandems und Anhängergespanne
nicht mehr
passierbar - und das auf einer stark befahrenen
Nord-Süd-Verbindung. Für Radfahrer ohne
Anhänger stellt
es eine eklatante Behinderung dar. Ob hier das Schneeräumen
noch
gelingen wird - oder ob der Schneeräumer nach der Durchfahrt
die
Sperre wieder schließen wird - erscheint fraglich.
Nach Auskunft der Gemeinde wurde die Sperre aufgebaut, weil in letzter
Zeit vermehrt Motorradfahrer und sogar kleinere Autos den Weg
verbotswidrig befahren haben. Dafür aber alle Radfahrer und
Fußgänger dermaßen zu behindern, kann wohl
nicht die
richtige Lösung sein.
Dez..2009:
Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Umlaufsperre für
Rollerfahrer kein Problem darstellt. Man kann also sagen, dass
Radfahrern, die hier
fahren können sollen, praktisch dieselbe
Behinderung zugemutet wird, wie Motorradfahrern, die hier nicht fahren sollen.
Sehen Sie selbst:
Ergänzt am 8.04.2010: Laut Straßenverkehrsordnung §45
Abs.9 "...dürfen insbesondere Beschränkungen und Verbote des
fließenden Verkehrs nur angeordnet werden, wenn auf Grund der
besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht,
die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den
vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter (d.h.eine
besondere Gefahrenlage z. B. für Leib, Leben oder Gesundheit)
erheblich übersteigt." Eine Gefährdung durch Motorräder
kann nicht gemeint sein, denn diese kann, wie das Video zeigt, so nicht
vermieden werden. Die Errichtung dieser Umlaufsperre ist somit nach
StVO offensichtlich verboten.
Des Weiteren kann die Sperre eine rechtswidrige Diskriminierung von
Behinderten darstellen, wenn diese auf Dreiräder angewiesen
sind und den Weg nun nicht mehr passieren können. Ein Umweg
über die westlich gelegene Verbindung im Zuge der
Otto-Pippel-Straße ist diesem Personenkreis insbesondere aufgrund
der längeren Strecke durch das Industriegebiet nicht zuzumuten.
1b
Lösungsvorschlag:
Da die Umlaufsperre den ihr zugedachten Zweck offenkundig nicht erfüllt
- kann es eine andere Lösung geben, als die Sperre unverzüglich wieder
abzubauen?
Ein guter Kompromiss wäre ein breiter Mittelpfosten, der bei
Begegnungsverkehr an beiden Seiten gleichzeitig passiert werden kann.
Das Bundesverkehrsminiseriums zeigt auf seinen Internetseiten zum Thema
Nationaler
Radverkehrsplan ist ein Beispiel. Damit wäre der Weg wenigstens für PKWs nicht passierbar.
aktueller Stand:
29.04.2010:
Ortstermin, anberaumt vom Bauamt Planegg. Anwesend: Bauamt, Polizei,
ADFC, Gespann- und Dreiradfahrer und, ebenfalls vom Bauamt eingeladen,
etliche Anwohner, die die Errichtung der Sperre verlangt hatten - auch,
wie sich herausstellte, weil angeblich "die Radfahrer" dort viel zu
schnell fahren und Fußgänger gefährden.
Auf einen Mittelpfosten anstelle der Umlaufsperre will sich die
Bauverwaltung nicht einlassen. Stattdessen soll versuchsweise einer der
Sperrflügel um 50 cm in Fahrtrichtung versetzt werden, damit die
Lücke größer wird und auch Dreiräder und Gespanne
die Sperre ohne Rangieren und Umsetzen passieren können. Ob auch
die nach den aktuellen Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA
2009) eigentlich unzulässige Überlappung der beiden
Flügel beseitigt wird, ist unklar.
An der unnötigen Behinderung sämlicher Radfahrer und
Fußgänger - auch derer, die sich anständig verhalten -
ändert sich dadurch nichts, Begegnung in der Sperre ist nicht
möglich. Der Mittelpfosten bleibt somit weiterhin auf unserem
Wunschzettel.
Germeringer Straße zwischen
Kreuzwinkelstraße und S-Bahnbrücke
Prio
Problem:
In
diesem Bereich ist in Richtung Osten bis zur
Fußgängerampel linksseitig ein kombinierter Geh- und
Radweg
ausgewiesen. Kurz vor der Bedarfsampel wird der Radverkehr auf die
andere Straßenseite geschickt, dort aber ist das Radeln auf
dem
Gehweg nicht erlaubt. Beim Familienausflug kann man in Richtung
Germering also die S-Bahnbrücke noch legal unterqueren, beim
Rückweg werden sich die Eltern aber aus
Sicherheitsgründen
gezwungen sehen, den kleinen Kindern vorzuführen, dass man die
Verkehrsregeln manchmal besser nicht beachtet.
1b
Lösungsvorschlag:
Beschilderung der Gehwege auf beiden
Seiten mit "Gehweg / Radfahrer frei" bis zur Kreuzung
Hofmarkstraße.
Kreuzung Würmtalstraße / Ecke
Lochhamer Straße: Geh- und Radweg linksseitig von
Großhadern her
Prio
Problem:
Wenn man von Großhadern her auf der linken Seite
der
Würntalstraße (ausgewiesen als kombinierter Geh- und
Radweg)
an die Kreuzung Lochhamer Straße kommt, hat man am
Übergang
über die Rechtsabbiegespur zur Verkehrsinsel keine
Ampelsicherung,
dafür aber sehr schlechte Sicht nach links auf evtl.
herankommende
Rechtsabbieger. Die Querung wird zum Wagnis, zumal man als
Fußgänger oder Radfahrer befürchten muss,
dass manche
Autofahrer in dieser Situation sich womöglich eher darauf
konzentrieren, im Querverkehr aus Gräfelfing eine
Lücke
auszumachen.
2
Lösungsvorschlag:
Der Metallgitterzaun und daran befestigte Plakate
sollten an
dieser Stelle beseitigt werden, die Pflanzen müssen kurz
gehalten
werden.
Münchener
Straße Ecke Neurieder Straße: Querung und Anschluss
an Waldwege
Prio
Problem:
Im Sommer gibt es einen regen Radverkehr zwischen Martinsried
und
dem Forst Kasten über die Neurieder Straße. Die
Querung der
Münchener Straße stellt insbesondere für
Familien ein
großes Problem dar, da hier 70 km/h erlaubt sind und man sich
von
Martinsried kommend in der Innenkurve befindet, so dass die
Sichtverhältnisse schlecht sind.
2
Lösungsvorschlag:
Am südlichen Ende der Neurieder Straße
sollte eine
Bedarfsampel für Fußgänger eingerichtet
werden, die
auch vom Linienbus aktiviert werden kann (möglichst schon aus
ca.
150 m Entfernung und nur von diesem, um zumindest in einer Richtung die
verbotswidrige Benutzung stärker zu unterbinden).
Südlich der Münchener Straße sollte ein Weg
angelegt
werden, der die benachbarten Waldwege miteinander verbindet.
Weg zwischen
Nordostecke der Lena-Christ-Straße und
Würmtalstraße
Prio
Problem:
Der kleine Weg ist eine wichtige Verbindung für
alle, die dem
starken Verkehr in der Lochhamer Straße ausweichen wollen.
Bei
Regenwetter ist er kaum passierbar.
2
Lösungsvorschlag:
Befestigung der Oberfläche, Aufnahme in den
Winterdienst
Münchener Straße Ecke Fürstenrieder Straße, östliches Ende
Prio
Problem
Wer
von Planegg her auf die Einmündung in die Fürstenrieder
Straße zu fährt und nach Neuried will, kann kaum erkennen,
dass linksseitig ein benutzungspflichtiger Radweg verläuft. Er
muss sich ausserdem auf die Linksabbiegespur einordnen, obwohl er nach
rechts will.
1b
Lösungsvorschlag
2
Radwegschilder (rot umrandet) um 45° in Bickrichtung drehen.
Furtmarkierung über Rechtsabbieger und Aufstellfläche links
neben STOP-Schild abmarkieren.
Angerbauerstraße, Anschluss Geh- und Radweg Richtung U-Bahn Klinikum Großhadern
Prio
Problem
Am
westlichen Anschluss des Geh- und Radweges an die
Angerbauerstraße steht mittig ein Sperrpfosten. Dieser Pfosten
ist grau lackiert und stellt durch diese Tarnung bei Dunkelheit
(Regenwetter, nasse, beschlagene Brille) eine Gefahr für
Radfahrer dar.
1a
Lösungsvorschlag
Soweit uns bekannt ist, müssen solche Pfosten mit retroreflektierender Oberfläche (rot-weiß gestreift) ausgestattet sein.
Würmtalstraße, nördlicher Radweg nahe Am Klopferspitz
Prio
Problem
Zwischen
der Einmündung Am Klopferspitz und dem Münchner Ortsschild
entsteht bei Regen und bei Tauwetter eine große Pfütze
über die gesamte Breite des Radweges. Die Stelle ist nicht
beleuchtet, Ausweichen nur über die Würmtalstraße
möglich.
Münchner- / Ecke Fürstenrieder
Straße, Radwegführung
über Fürstenrieder Straße
Prio
Diese
Einmündung wurde im Mai 2009 verkehrsberuhigend umgebaut:
Durch
eine leichte Verengung und Bau einer Schwelle quer zur
Fürstenrieder
Straße wird es Autofahrern aus Richtung Krailling erschwert,
gar zu
schnell nach rechts in die Fürstenrieder Straße
einzubiegen.
1a
Problem:
Die Aufpflasterung ist geradlinig begrenzt, befindet sich
aber an der
Kurvenaussenseite der Münchener Straße. Dadurch
müssen
Radfahrer einen Schlenker fahren. Wenn auf dem Gehweg
Fußgänger unterwegs sind und ein Radfahrer sich
weiter links
halten muss, besteht die Gefahr, dass er im Bereich des Bordsteins
stürzt.
Im Entwurf, der dem Planegger Gemeinderat vorgelegt wurde, folgte die
westliche Begrenzung der Aufpflasterung noch in einem Bogen dem Verlauf
der Münchener Straße. Bei der baulichen
Ausführung
wurde die Schwelle dann offenbar begradigt.
Lösungsvorschlag:
Da ein Umbau der Aufpflasterung wohl kaum eine Chance auf
Realisierung hat, sollte der Bordstein entsprechend dem
Höhenprofil der Schwelle abgesenkt werden.
Unterführung Kettelerstraße unter
der Germeringer Straße,
Radwegführung
an Südseite
Prio
Problem:
Gewünscht wird eine bessere Befahrbarkeit der
Südrampe bis
hinter die Bushaltestelle.
2
Lösungsvorschlag:
Radler auf dem Gehweg an der Bushaltestelle
vorbeizuführen, erscheint
nicht sinnvoll, zumal die „Entlassung“ der Radler
auf die Straße
im Kreuzungsbereich Josef-von-Hirsch- / Münchner
Straße kaum
vernünftig lösbar sein wird.
Eine Bordsteinabsenkung zwischen Bushaltestelle und
Wertstoffsammelplatz
jedoch würde die Erreichbarkeit der Unterführung und
den Anschluß
der Rampe an die Kettelerstraße verbessern. Durch eine
entsprechende
Absenkung auf der gegenüberliegenden Straßenseite
wäre
zugleich die Überquerung der Kettelerstraße
für Busfahrgäste
mit Kinderwagen verbessert. Durch bauliche Maßnahmen sollte
dann
das Zuparken der Absenkung auf der Westseite der
Kettelerstraße verhindert
werden.
Die Situation an den Parkausfahrten wird als
unübersichtlich
und
gefährlich empfunden, insbesondere, wenn man in der
südwestlichen Kurve der Alexander-Fleming-Straße aus
östlicher Richtung kommend in den Park einfahren
möchte:
Einen zügig entgegenkommenden PKW kann man u.U. erst recht
spät sehen.
3
Lösungsvorschlag 1:
Durch Bau von Gehwegnasen mit Bordsteinabsenkung
können die Ausfahrten
von parkenden Fahrzeugen freigehalten und damit die Sichtbeziehung
zwischen
PKWs und Radfahrern verbessert werden.
Lösungsvorschlag 2:
Zusätzlich könnte die
Alexander-Fleming-Straße als
Einbahnstraße (vorteilhaft wahrscheinlich „im
Uhrzeigersinn“) ausgewiesen
und für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben werden.
Diese
Lösung steht mit der neuen StVO im Einklang.
Münchner Straße, Ecke
Röntgenstraße: Bereich
der Unterführung
Prio
Problem 1:
Radler, die auf der rechten Seite aus der
Röntgenstraße
kommend nach Planegg wollen, werden neben der Unterführung per
Radwegführung zu einem unbequemen
und unsinnigen Schlenker gezwungen.
2
Problem 2:
Unmittelbar hinter der östlichen Ausfahrt der
Unterführung
verzweigt sich der Radweg rechtwinklig nach Martinsried und Neuried;
die
Stelle ist sehr unübersichtlich. Der dort angebrachte Spiegel
hilft
nur bedingt: Am frühen Morgen ist er oft beschlagen. Zudem
muß
man sich dort wegen der engen Kurven auf die Fahrbahn konzentrieren und
kann eigentlich nicht den Spiegel beobachten.
1a
Lösungsvorschlag zu 1:
Die mittlerweile entstandenen Spuren über die Wiese
zeigen, wo
der Radweg eigentlich hingehört.
Lösungsvorschlag zu 2:
Die T-„Kreuzung“ sollte 5-10 m in den
Hang hinein verschoben werden,
um die Sichtverhältnisse vor der Kreuzung zu verbessern. Man
sollte
die Stelle dabei bewußt so gestalten, daß die
Kurvenradien
nicht
vergrößert werden, um den Sicherheitsgewinn nicht
durch höhere
Geschwindigkeiten zunichte zu machen.
Die Querung der Kreuzwinkelstraße entlang der
Germeringer wird
von manchen Bürgern noch immer als gefährlich
empfunden, vor
allem die Verschwenkung nach rechts: Autofahrer könnten
irrtümlich
annehmen, der Radler wolle nach rechts abbiegen.
2
Lösungsvorschlag:
Die Radlerfurt sollte auffällig markiert werden,
wobei zu prüfen
wäre, ob die Furt etwas näher an den Verlauf der
Germeringer
Straße verlagert werden kann.
aktueller Stand:
ca. 1998: Von Straßenbauamt und Polizei Planegg
wurde keine
Gefahrensituation
und damit auch kein Handlungsbedarf gesehen. Tatsächlich haben
an
ähnlichen Stellen schon viele Radfahrer ihr Leben verloren.
Viele Radler fühlen sich im ganzen Bereich durch die
vielen Aus-
und Einparkvorgänge und hektische Verkehrsabläufe
sehr unsicher.
Ältere Menschen befahren infolgedessen lieber die ohnehin
recht schmalen
Gehwege.
3
Lösungsvorschlag:
Verbesserungen für Radfahrer lassen sich kaum anders
erzielen
als durch Verzicht auf einige PKW-Parkplätze: Rückbau
von Senkrecht-
in Längsparkplätze an Stellen, wo
unübersichtliche Situationen
besonders häufig sind bzw. Gehwege besonders schmal geworden
sind.
Einrichten von Fahrradständern auf bisherigen
PKW-Parkplätzen,
damit die Stellplätze direkt von der Straße aus
erreichbar sind.
Vermißt werden Fahrradstreifen oder
Angebotsstreifen auf der
Fahrbahn.
2
Lösungsvorschlag:
Es sollte geklärt werden, ob die Fahrbahnbreite nach
ERA 95 für
Angebotsstreifen ausreicht.
aktueller Stand:
Keine Aktivitäten. Lt. Auskunft der Gde. Planegg
wird die Straße nach Bau des Wissenschaftszentrums
für den KFZ-Verkehr gesperrt und für den Radverkehr
offengehalten.
Update 03.2009: Die Sperrung für den KFZ-Verkehr wurde
vergessen, oder?
Die Sammlung von
verbesserungsbedürftigen Bereichen
wird
fortgesetzt. Hinweise auf weitere verbesserungsbedürftige
Stellen
im Radverkehrsnetz schicken Sie bitte an Lotar@Krahmer.eu, wir
werden sie an die zuständigen Behörden weiterleiten.